Die Lösung für ein Problem oder gar eine Innovation kann nur im Team gefunden werden. Anders gesagt, allein die Teammitglieder steuern den Prozess der Lösungsfindung vom Anfang bis zum Ende und erreichen somit das gewünschte Ziel. Ob nun die Methode Scrum oder Design Thinking bevorzugt wird, ist erstmal nebensächlich. Nur gemeinsam können Innovationen überhaupt entstehen. Von der Idee über die Entwicklung bis zur finalen Umsetzung. All das schaffen Menschen nur, wenn sie zusammen arbeiten. Am Ende steht ein Produkt welches auch wiederum nur existiert um am Ende dem Menschen zu dienen.
Unternehmen, die erkannt und auch verinnerlicht haben, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, sind erfolgreich. Und mit Mensch ist nicht nur der Kunde gemeint, sondern wirklich alle. Also auch der Mitarbeiter.
Genau hier setzt Design Thinking an
Mit der Motivation und dem Durchhaltevermögen der Mitarbeiter steht und fällt die Entwicklung eines Produktes. Weshalb es so wichtig ist die Mitarbeiter zu motivieren und ihnen nicht nur das Gefühl zu geben wichtig zu sein. Sondern das menschenfreundliche Mindset auch in die Unternehmenskultur zu integrieren. Dabei ist es ganz einfach, Mitarbeiter in die Prozesse einzubeziehen und ihnen die Möglichkeit bieten aktiv an der Entwicklung eines Produktes beteiligt zu sein.
Design Thinking schafft es, Menschen in Unternehmen wieder zu motivieren.
Die Akteure im Design Thinking
Die Teammitglieder im Design Thinking sollten im optimalen Falle bestehen aus Fachspezialisten mit gemischten Funktionen, Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen, externen Beratern unterschiedlicher Fachrichtungen sowie Gästen/Kunden mit unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen.

Warum sollen sich Personen aus verschiedenen Bereichen beteiligen?
Um wirklich innovativ zu sein reicht es nicht, dass der Chef sich eine Idee ausdenkt und die Mitarbeiter diese dann umzusetzen. Man braucht dafür Beteiligte die zur Entwicklung beitragen. Von der Idee bis zum Verkauf und darüber hinaus. Zusätzlich bedarf es Kunden zum Testen und Stakeholder um die Finanzierung zu sichern.
Welche Voraussetzung muss ein Team mitbringen um erfolgreich Neues zu schaffen?
Team ist nicht gleich Team. Um erfolgreich zu sein, muss dieses heterogen zusammengestellt werden. Es nützt nichts, wenn alle Teammitglieder die gleichen Eigenschaften und Disziplinen mitbringen. Hier ist Abwechslung gefragt. Für ausgewogenes Design Thinking braucht es ein interdisziplinäres Team. Es besteht aus dem Stammteam sowie externen Personen, wie Kollegen aus anderen Abteilungen, Kunden und passenden Experten.
Als Teammitglieder haben sich Personen bewährt die…
- gute analytische Fähigkeiten besitzen,
- eine ausgeprägte Empathie vorweisen,
- keine Angst vor ihrer eigenen Kreativität haben,
- mit ihrem Einfallsreichtum andere anstecken,
- ihre Ideen artikulieren können,
- bereit sind die Werte und Umgangsformen von Design Thinking einzuhalten,
- die unterschiedlichen Herangehensweisen der anderen Teammitglieder akzeptieren,
- bereit sind anderen zu vertrauen,
- auch mal quer denken und sich nicht scheuen das zu kommunizieren,
- andere gerne unterstützen,
- ihr Wissen und ihre Erfahrung gerne weiter geben,
- sich auch mal hinterfragen, bzw. reflektieren,
- die eine organisatorische Begabung haben,
- eine Vision bildlich darstellen können,
- eigene Wünsche und Erwartungen zurück stellen können,
- konstruktives Feedback geben und auch annehmen können.
Natürlich muss nicht jedes Teammitglied alle Eigenschaften besitzen.
In einem heterogenen Team sollten insgesamt so viele Eigenschaften wie möglich vorhanden sein.

Folgende Experten können das Team unterstützen
- Designer und Innovatoren: Diese sind in der Regel für die kreative Gestaltung und Umsetzung neuer Ideen und Konzepte verantwortlich. Sie bringen oft Fachwissen in Bezug auf ästhetische und funktionale Aspekte ein.
- Endnutzer oder Benutzergruppen: Diese Gruppe repräsentiert die tatsächlichen Verbraucher, Kunden oder Benutzer des Produkts oder der Dienstleistung, für das/die das Design entwickelt wird. Ihr Feedback und ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt des Design-Thinking-Prozesses.
- Forschungsteams: Diese Teams sind für die Durchführung von Forschungsaktivitäten, wie z. B. Benutzerinterviews, Umfragen und Beobachtungen, verantwortlich, um ein tieferes Verständnis der Bedürfnisse und Probleme der Benutzer zu erlangen.
- Prototyping-Experten: Diese Fachleute sind für die Entwicklung von Prototypen und Modellen verantwortlich, die verwendet werden, um Konzepte zu visualisieren und zu testen, bevor das endgültige Produkt entwickelt wird.
- Technologieexperten: Sie bringen technisches Fachwissen und Know-how ein, um sicherzustellen, dass die entworfenen Konzepte und Ideen technisch umsetzbar sind und den Anforderungen moderner Technologie entsprechen.
Die Einbindung dieser Akteure gewährleistet ein breites Spektrum an Perspektiven und Expertise während des Design-Thinking-Prozesses, wodurch ein ganzheitlicheres Verständnis der Probleme und Bedürfnisse erreicht wird und kreative Lösungen entstehen können, die den Anforderungen der Endnutzer entsprechen.

Über den Autor
Andrea erarbeitet HR-Strategien, die Unternehmen im Personalmanagement unterstützen und sorgt für eine effiziente Umsetzung in den Bereichen Employer Branding, Rekrutierung und Mitarbeiterbindung.
Expertisen die Teammitglieder im Design Thinking mitbringen sollten
Fertigkeiten
- unterschiedliche Disziplinen
- unterschiedliche Stellungen
- unterschiedliche Kulturen
- unterschiedliche Expertisen
Fähigkeiten
- rational
- experimentell
- organisatorisch
- mitfühlend
Der Umgang im Team ist essentiell
Sobald Menschen an der Umsetzung beteiligt sind – und das ist immer der Fall – können sie an Motivation verlieren und so den Prozess verlangsamen, bis er oft ganz zusammenbricht. Die große Kunst ist es also, die beteiligten Mitglieder bis zum Ende bei der Stange zu halten. Das funktioniert nur, wenn die Beteiligten das Gefühl haben, aktiv an der Entwicklung teilzuhaben, einen wichtigen Beitrag zu leisten und mit ihnen respektvoll umgegangen wird.
Eigenschaften die dabei helfen, respektvoll miteinander umzugehen
- Empathie
- Verständnis
- Offenheit
- systemisches Denken
- Kommunikation
- Respekt
- Vertrauen
- Aufmerksamkeit
